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Waldgottesdienst

Strahlendes Wetter, flotte Klänge und hilfreiche Predigten prägten den Familien-Waldgottesdienst, der am vergangenen Sonntag die beiden reformierten Kirchgemeinden Basadingen-Schlattingen-Willisdorf und Diessenhofen zusammenführte. Schauplatz des Ereignisses war der Josenbuck bei Schlattingen.

Auf einem breiten Platz unter schattenspendenden Bäumen erfreuten sich etwa hundertzwanzig Gemeindeglieder an der Brass Band Schlattingen, die unter Leitung von Markus Sauter den gottesdienstlichen Ablauf mit marschmässigen und jazzigen Tönen umrahmte. Auch Schülerinnen und Schüler aus beiden Gemeinden beteiligten sich lebhaft an der musikalischen Ausgestaltung. Unter Leitung von Religionslehrerin Karin Schmid stimmten sie Loblieder an zur Ehre von Jesus, dem König der Herzen.

 

Taufe

Pfarrer Rolf Roeder (Basadingen-Schlattingen-Willisdorf) eröffnete die Versammlung mit humorvollen Anmerkungen. Sodann vollzog er die Taufe an Max Windler und segnete Eltern und Paten.

Das Taufgeschehen beschrieb er als symbolisches Untertauchen und Auftauchen, wodurch die Wende vom alten zum neuen Dasein dargestellt werde: „So verstanden, hilft die Taufe, dass wir überflüssigen Ballast loswerden, innerlich befreit aufstehen und den aufrechten Gang lernen.“ Zur Erinnerung an den grossen Tag bekam der Täufling eine Taufkerze und eine Kinderbibel geschenkt.

 

Lob des Schöpfers

Aus dankbarem Herzen liess die versammelte Freiluft-Gemeinde daraufhin das Lied „Grosser Gott wir loben dich“ erschallen. Daran knüpfte Pfarrer Gottfried Spieth (Diessenhofen) in seiner Predigt an.

Dieses Lied vereine Luft und Meer, Engel und Menschen, Naturkräfte und sogar die Sterne des Universums zum Lob des Schöpfers, führte er aus. Er rief dazu auf, in klaren Nachtstunden ins Freie zu gehen und einen Blick ins Weltall zu wagen: „Durch diesen Blick werden negative in positive Gedanken verwandelt, und wir lernen die Vatergüte Gottes kennen, der den riesengrossen Weltraum ebenso wie unser kleines Leben mit seinen Segensströmen lenkt.“

 

Das leibliche Wohl

Kirchenvorsteher aus beiden Gemeinden sowie zahlreiche weitere helfende Hände sorgten für einen reibungslosen Ablauf, insbesondere auch bei der anschliessenden Mahlzeit. Das Ganze verlief nach dem Motto: Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen. Bei Würstchen und Kuchen kamen alt und jung ins Gespräch. Mit dem Lied „Komm Herr, segne uns, dass wir uns nicht trennen“ klang diese denkwürdige kirchliche Versammlung im Wald aus.

Text: Gottfried Spieth
Bilder: Stefan Benz